Prädikant Stefan Köhler

Ein neues bekanntes Gesicht auf der Kanzel

Liebe Gemeinde,

am 24.08.2014 fand meine feierliche Einführung als Prädikant der Ev. Christus- Kirchengemeinde statt. Die meisten von Ihnen kennen mich ganz gut. Mein Name ist Stefan Köhler, ich wohne mit meiner Familie am Hilkenhohler Weg in Lössel und arbeite beim Ev. Kreiskirchenamt Iserlohn-Lüdenscheid. Ich bin 1966 geboren, ehrenamtlich im Dorf Lössel und darüber hinaus an vielen Stellen im Einsatz. Nach reiflicher Überlegung und auf Anregung von Pfarrer Horst habe ich nun den Schritt gewagt einen neuen ehrenamtlichen Dienst bei „Kirchens“ und in der Gemeinde zu übernehmen.

Die Tätigkeit als Prädikant (früher hieß das Laienprediger) in der evangelischen Kirche ist ein Ehrenamt. „Gemeindeglieder die die Gabe der Verkündigung haben können zur Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung berufen und als Prädikanten beauftragt werden“ (so der Wortlaut im §1 des Prädikantengesetzes). Dies ist, nach dem ich eine einjährige Ausbildung am Institut für Aus-, Fort-, und Weiterbildung in Schwerte, Haus Villigst absolviert habe, nun am 24.August geschehen. Ich freue mich sehr diesen Dienst in der Kirchengemeinde auszuführen und Ihnen Gottes Wort aus einer anderen Perspektive näher zu bringen. Ich möchte dies nicht aus theologisch, studierter Sicht tun, sondern aus dem Leben und den Erfahrungen des Lebens heraus. Eben als Gemeindeglied für Gemeindeglieder.  Dies kann tiefgründig und nachdenklich, aber vielleicht auch mal amüsant aber trotz allem ernst und realistisch sein. Es können auch mal erzählte Geschichten sein, mit denen man die frohe Botschaft von Jesus Christus, sein Wirken und tun und auch die Weisheiten und Geschehnisse des alten Testamentes der Gemeinde näher bringt und die im Mittelpunkt meiner Predigten stehen. 

Ich habe mich beim Probegottesdienst im März und nun auch bei der Einführung sehr über den Zuspruch aus der Gemeinde und die vielen herzlichen Glückwünsche gefreut. Dies bestärkt mich die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Dafür bedanke ich mich an dieser Stelle ganz besonders.

In Zukunft wird es so sein, dass ich mindestens einmal im Vierteljahr meinen Dienst an einer unserer drei Predigtstätten tun werde. Mit Gottes allmächtiger und grenzenloser Liebe und ihrer Unterstützung als Gemeinde freue ich mich dies lange und mit Freude tun zu können.

Wir sehen uns also in einem der nächsten Gottesdienste, aber natürlich auch an anderer Stelle in unserem regen Gemeindeleben.

Es grüßt Sie herzlich

Stefan Köhler

Prädikant Jakob Wolfgang Rieck

Nach 50 Jahren wieder in meiner Gemeinde

Die Christus-Kirchengemeinde kenne ich schon seit meiner Teenager-Zeit, die ich im Alter von 14 bis 18 Jahren dort erlebte. Ich darf wohl sagen, dass es die schönste Zeit meiner Jugend war. Dort ging ich in den CVJM, wo ich lebendigen Glauben an Jesus kennen lernen durfte, abenteuerliche Erlebnisse und echte Gemeinschaft. Für uns war der sonntägliche Gottesdienstbesuch eine Selbstverständlichkeit. „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte“, so lautet mein Konfirmationsspruch.

Dieses Wort Gottes hatte mich mit 18 so voll getroffen, so dass es mich bis heute nicht loslässt, und es berührt mich täglich neu.

„Versöhnt sein mit Gott“, das hatte ich erfahren. Diese gute Nachricht hatte ich erlebt und durfte sie in der Mitarbeit im CVJM (Jungschar und Jungenschaft) weitergeben.

Einige Jahre später war Versöhnungsarbeit mit israelischen und palästinensischen Jugendlichen fast 20 Jahre lang in Israel eine meiner Hauptaufgaben innerhalb der Jesus-Bruderschaft Gnadenthal.

Nach Jahrzehnten schloss sich der Kreis. Deutschland hatte mich wieder. 2010 wurde ich Frührentner und entdeckte wieder „meine“ Christus-Kirchengemeinde - nach 50 Jahren!

Nach einem Gottesdienst fragte ich Pfarrer Horst, ob es eine Aufgabe in der Gemeinde für mich gebe. „Konfirmanden“, war die Antwort. „Wieder Teenies“ dachte ich. „Na ja - versuch's mal“. Es klappte. Seitdem helfe ich in der Konfirmanden-Arbeit mit.

Dieses „leuchtende Wort“; „Licht auf dem Wege“ weiterzusagen, machte und macht mir große Freude, so dass der Wunsch, das, was ich erfahren habe, auch anderen weiterzusagen, größer und größer wurde. Eine Möglichkeit dazu bietet sich an, das auch in unserer Gemeinde zu tun. Pfarrer Horst machte mir im Gespräch Mut dazu und riet mir zu einer Ausbildung zum Prädikanten im Haus Villigst, die ich zwischenzeitlich - mit Gottes Hilfe - erfolgreich beendet habe.


Jakob Wolfgang Rieck

Prädikant Stefan Köhler

Foto von Prädikant Stefan Köhler

Prädikant Jakob Wolfgang Rieck

Foto von Jakob Wolfgang Rieck